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Über den Begriff der „Partnerschaft“

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Den Begriff der Partnerschaft verwenden wir in unserer Alltagssprache ganz automatisch, ohne dessen Bedeutung zu hinterfragen. Aber was genau steht eigentlich hinter diesem Wort?

Etymologisch stammt das Wort „Partnerschaft“ aus dem Lateinischen und bedeutet „Ein Teil sein“. Allein diese Betrachtung ist schon spannend, denn sie suggeriert, dass der Mensch nur in einer Partnerschaft ein Ganzes sein kann. Partnerschaft ist demnach nur eine Teilhabe an einem Ganzen.

Die Voraussetzungen für eine Partnerschaft.

  1. Selbstliebe

Selbstliebe ist die zwingende Voraussetzung dafür, dass man auch einen Partner lieben kann. Wer sich selbst nicht annimmt oder sich sogar ablehnt, der kann auch keine funktionierende Beziehung zu einem anderen Menschen aufbauen.

  1. Freiheit

 Eine Partnerschaft kann nur dann gelingen, wenn die Beziehungspartner einander ihre Freiheiten lassen und nicht versuchen, diese Freiheit einzuschränken. Es muss weiterhin möglich sein, Freunde zu treffen, seinen Hobbys nachzugehen und seine Lieblingsmusik zu hören.

  1. Vertrauen

Vertrauen ist ein Knackpunkt in vielen Beziehungen. Insbesondere dann, wenn Vertrauen in anderen Partnerschaften verletzt wurde, fällt es schwer, Vertrauen neu zu schenken. Allerdings kann keine Beziehung funktionieren, die auf Misstrauen aufgebaut ist.

Partnerschaft und Beziehung ist das dominierende Thema in unserer Gesellschaft. Also drängt sich automatisch die Frage auf, wozu Partnerschaften eingegangen werden und was sie bringen sollen. Welche Ansprüche haben wir an eine Beziehung und können diese überhaupt eingelöst werden. Fragen, wie diese sind existenziell, werden aber viel zu selten gestellt und noch seltener beantwortet.

Selbsterfüllende Prophezeiungen bei der Partnersuche

Menschen, die über einen längeren Zeitraum keinen neuen Partner finden, fühlen sich schnell in ihrer eigenen Erwartung bestätigt. Ich wusste doch, dass ich keinen neuen Partner finde. Wer schon mit dieser Haltung an die Partnersuche herangeht, der erfüllt sie sich automatisch selbst.

Ebenso spannend ist aber die Frage, warum der oder diejenige so verzweifelt eine neue Partnerschaft eingehen möchte. Die Lebensfreude und das Selbstwertgefühl scheinen fest an einen anderen Menschen gekoppelt zu sein. Das Zahnrad des Lebens scheint blockiert zu sein, wenn es nicht von zwei Menschen zusammengedreht wird. Wer mit diesem Defizit eine neue Beziehung eingehen möchte, der hat klare Erwartungen: Das Selbstwertgefühl soll steigen, die Lebensfreude auch. Beste Voraussetzungen für eine Beziehungssucht.

Was versteht man unter Beziehungssucht?

Wer seinen Selbstwert daran koppelt, ob er einen Partner oder eine Partnerin an seiner Seite hat, der kann schnell in eine Beziehungssucht geraten. Es fallen Sätze wie: „Ich kann in meinem Leben nur mit Partner glücklich sein.“ Wer zur Selbstliebe die Zuwendung und Aufmerksamkeit eines anderen benötigt, der befindet sich auf direktem Wege in eine Abhängigkeitsfalle. Ohne Selbstliebe kann auch ein Partner diesen Mangel auf Dauer nicht ausgleichen.

Ein solches Beziehungsmuster ist leider in unserer Gesellschaft weitverbreitet. Es ist destruktiv und kann nicht den wahren Sinn einer Partnerschaft erfüllen. Was aber ist denn nun der Sinn einer Beziehung?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir tief in die eigene Kindheit zurückreisen. Eltern stellen gewissen Erwartungen an ihre Kinder. Dass sie sich so und so verhalten, dass sie die Schule abschließen, ihr Zimmer aufräumen und jedem Erwachsenen freundlich Guten Tag sagen. Um diese Erwartungen zu erfüllen, spalten Kinder Teil von sich ab. Diese Teile sind nicht verschwunden, sondern weiterhin da und warten in unserem Unterbewusstsein darauf, wieder hervorgeholt zu werden. Dies könnte durch einen anderen Menschen geschehen, der diese in der Kindheit tabuisierten Anteile des eigenen Selbst offen auslebt. Wir finden die Erfüllung unserer abgespalteten Ich-Anteile, die wir uns selbst nicht gestatten, also in einem anderen Menschen wieder.

Dies hat auch sehr viel mit der Geschlechter-Zuweisung zu tun. Was Jungs verboten wurde, finden sie später bei Mädchen wieder und umgekehrt. Das fasziniert und erotisiert. Durch das Eingehen einer Partnerschaft werden die tabuisierten Teile allmählich wieder enttabuisiert.

Verantwortungen übernehmen für die eigenen Wunden

Über den Begriff der „Partnerschaft“: Genau genommen stellt dies eine Gemeinsamkeit zwischen beiden Partnern her, die eine ideale Basis für die Liebe sein könnte. Die Frage ist allerdings, wie die Partner mit diesem Wundschmerz umgehen. Nehmen sie selbst die Verantwortung dafür an oder schieben sie ihrem Gegenüber zu? Wer die Verantwortung selbst übernimmt, gibt sich die Chance für Heilung und Wachstum. Damit liegt der Sinn der Partnerschaft in der Möglichkeit des eigenen Wachstums und der Selbsterkenntnis. Durch die Konfrontation mit einem Partner sieht man wie in einem Spiegel die fehlerhaften und unreifen Verhaltensweisen.

Den Raum von innen füllen

Vielleicht hilft Ihnen das folgende Bild dabei, das Gelesene zu verstehen. Stellen Sie sich Ihren Körper als Hohlraum vor. Wenn Sie nun versuchen, dieses Loch von außen zu füllen, sind Sie immer von anderen Menschen abhängig. Stattdessen könnten Sie versuchen, den Raum mit dem eigenen Inneren auszufüllen und könnten dadurch vollkommen frei und unabhängig in eine Partnerschaft gehen.

Wer Liebesbeziehungen aus dem Grund ein geht, den Mangel an Selbstliebe zu kompensieren, wird daran immer wieder scheitern. Aus der Sicht eines Paarberaters ist es nicht in erster Linie entscheidend, wer mein Gegenüber ist, welche Haarfarbe er hat und wie er sich verhält. Meine Reaktion auf seine Verhaltensweisen sagt nichts darüber aus, wie der- oder diejenige ist, sondern ausschließlich darüber, welches Verhältnis ich zu mir selbst habe.

Was bedeutet das für die Partnerschaft?

Wer in einer Beziehung unglücklich ist, der sollte nicht die vermeintlichen Fehler und Defizite des Partners in den Mittelpunkt stellen. Stattdessen lohnt es sich, auf das eigene Verhalten zu schauen. Man kann nie andere Menschen verändern, sondern immer nur sich selbst.

 

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